rau|men [ʀaʊ̞mən] Verb; raumte; geraumt 1. → Raum schaffen; jede Tätigkeit, die intellektuelle, kulturelle, soziale, emotionale etc. und materielle Räume erzeugt; die → Raumproduktion erfolgt nicht nur auf einer einzigen, sondern auf mehreren Ebenen parallel; der materielle Raum bildet einerseits die Basis und Grundvoraussetzung für alle weiteren, ist selbst aber immer von anderen Räumen überlagert (vergl. Henri Lefebvre, La production de l'éspace) 2. → Atelierarbeitsplätze, Ausstellungsraum und Atelierwohnung in 1150 Wien, Viktoriagasse 5 3. Schiffssprache; das Günstigwerden des Windes; raumer Wind, ein mehr von achter mit Bezug auf den Kurs wehender Wind; ein Wind, der gegen achter dreht und somit günstiger einfällt, raumt; ↔ schrallen. 4. (selten); lateinische Transkription des japanischen Wortes ラーメン (Ramen = kräftige asiatische Nudel-Suppe); das u wird dabei als Zeichen für einen langen a-Laut eingefügt; Ra-men; Rahmen;